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  • Autorenbildcratello / Urs

MĂŒnchen – Venedig , Tag 27

Aktualisiert: 16. Aug. 2019

Komisch, nur noch zwei Tage und Heute mit einer Megaetappe ĂŒber 34km! In der Nacht sind ein paar kleine Gewitter durchgezogen wenn ich jetzt aus dem Fenster “gucke”, schaut es aber tiptop aus – das wird ein langer heiser Tag!

Fagarù (Bocca Callalta) – Jesolo / 34km / 8,5Std.

Irgendwie hatte ich am FrĂŒhstĂŒck keinen Hunger, wollte einfach schnell los und die Etappe schnellstmöglich angehen. So um 07:30Uhr zog ich also los – die Unterkunft (Albergo Callalta) war tiptop und gegessen hatte ich im hauseigenen Restaurant, super 🙂

FĂŒr ca. 1,5Std. wanderte ich auf einem Damm ( wie der Rheindamm bei uns) danach machte ich eine kurze Pause um anschliessend nochmals fĂŒr x-Std. auf dem Damm (nun aber Kiesweg nicht mehr geteert) zu laufen. Irgendwo wich ich vom Weg ab und musste etwas der Hauptstrasse folgen – schliesslich fand ich den Weg wieder auf dem Damm und folgte diesem erneut. Ich begann langsam, zwischen dem grĂŒnen und roten Kurs abzuwĂ€gen und suchte Möglichkeiten fĂŒr einen “short cut”. Nach einer kurzen Mittagspause in einem Restaurant ( hatte nur zwei Cola) folgte ich der Hauptstrasse, was nicht ganz ungefĂ€hrlich war – doch ich hatte einen gute  Lauf und die Verkehrsschilder Jesolo, Venedig motivierten mich auf’s Neue. Ahhh, isch das eine Hitze, die Sonne brennt mir “auf’s Dach” und der Schweiss rinnt an mir herunter wie der Regen bei einem Gewitter. Die vermeindliche Motivation kam leider etwas sehr frĂŒh 
 es dauerte noch Stunden und etliche kleine Pausen, wo ich meine FĂŒsse etwas durchlĂŒften musste. Ein GefĂŒhl, man(n) lĂ€uft wie auf glĂŒhenden Kohlen.

Der Weg als solches hat eigentlich Spass gemacht, erst RebwĂ€lder und dann lange Zeit einem Fluss (Piave) entlang wo Kanuten am ĂŒben waren. Doch, der Weg war tiptop nur, er dauerte! Irgendwann stand ich plötzlich vor einem Bahnlinie die mir den Weg abschnitt –  erspĂ€hte aber umgehend einen Weg links hinunter zum Fluss (dachte schon, ich mĂŒsste ĂŒber die Geleise sprinten). Einige Zeit spĂ€ter hatte ich ca. 30 Wanderer vor mir, italienische Studenten mit 99 Luftballons an den RucksĂ€cken montiert – ok, gezĂ€hlt habe ich sie nicht, aber es waren einige 🙂 Als ich die Truppe ĂŒberholte, habe ich auch das erstemal Jesolo auf einem Ortschild gelesen – genau, bis dann wieder das nĂ€chste Ortschild kam, dauerte es nochmals mehrere Kilometer!!! Irgendwann war ich in Jesolo bei der BrĂŒcke höhe der Kirche – ich musste mich hinsetzen, die Schuhe ausziehen und den FĂŒssen etwas Ruhe und frische Luft gönnen 🙂

Dann machte ich mich auf den Weg, mein Hotel zu suchen. Nachdem ich nicht fĂŒndig wurde fragte ich in einem GeschĂ€ft nach – und die ernĂŒchterne Antwort – ich muss raus zum Lido di Jesolo – nochmals 5,5km oder umgerechnet 1 Std. laufen 😩

Doch was macht man(n) in einer solchen Situation? – Richtig – Ruhe bewaren, ein Restaurant suchen, 2 Hopfensaft bestellen (nacheinander) und wenn man(n) es perfekt macht – hat es vor dem Restaurant eine Bushaltestelle — Ok Ok, ich gebe es zu, ich habe den Bus genommen.

Zwischen x-tausend, braungebrannten BadegĂ€sten bin ich mit Wanderschuhen, Rucksack und verschwitzten Klamotten – wie ein Ausserirdischer,so wurde ich zumindest angeschaut – ĂŒber den Sandstrand an’s Meer um ein Siegerselfie zu machen. Was fĂŒr ein Ding, unglaublich, ĂŒberwĂ€ltigend, einfach toll :-).

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