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Autorenbildcratello / Urs

München -Venedig, Tag 24

Aktualisiert: 16. Aug. 2019

So, langsam aber sicher habe ich ein Durcheinander mit den Tagen. Ich gebe mir Mühe, dass die Reihenfolge stimmt 🙂

War das Heute ein Tag…. Nach dem Ruhetag freuten sich alle, dass es Heute wieder weiter geht doch leider hatte der Morgen auch seine Schattenseite – mein Abschied von der, so coolen Wandergruppe, wurde Tatsache.

Doch fangen wir erst einmal von vorne an. Nachdem wir am Vorabend wieder bei unserem Lieblingspizzaiolo Salvatore waren, spendierte mir Robert anschliessend noch ein Eis – Herzlichen Dank Robert 🙂 Wir genossen noch etwas den Abend auf der Piazza doch so um 21:00Uhr waren alle Müde und es ging zurück in die Unterkunft. Schnell war dann auch das Licht aus.

Also, geschlafen habe ich gut aber die Unterkunft war/ist unter aller ….!!! Ich verkneife mir hier einen Kommentar, nur eines ist sicher — bucht ja NIE diese Unterkunft. Ich bin mich einiges gewöhnt und habe schon viel erlebt aber das war wirklich eine Zumutung !! Mein Frühstück beschränkte sich auf einen Kaffe (na ja) und ein Joghurt mit einem Stück Brot. Meine Mitwanderer waren da etwas flexibler und offener :-). Vielleicht gibt es noch eine eigene Seite dazu – ach was soll’s, Thema erledigt.

Belluno 384m – Tarzo 275m / 32km / 8,5Std. 

Um 08:00Uhr machten wir uns auf den Weg, Robert musste noch etwas einkaufen und wir suchten inzwischen die 3stufige Rolltreppe hinunter zum Parkplatz. Fotos wurden gemacht und die grosse Verabschiedung stand bevor – nur Robert fehlte. Nach etwas warten machte ich mich alleine auf den Weg – mein Weg war wiedereinmal ein anderer (wegen dem Geocache) – doch ich hatte 27+5 km vor mir und musste los. Was ich an einem Tag laufen muss, ist bei den Anderen auf zwei Tage verteilt!! Robert habe ich dann doch noch getroffen und mich von ihm verabschiedet – er wartete an einem anderen Ort auf uns.

Der Tag war perfekt zum wandern, meine Route einfach und doch sehr streng. Die ersten 3,5Std nur Teerstrasse, dazu die pralle Sonne und die Höhenmeter – während meine Kollegen auf und über den Hügel müssen (Col Visentin 1763m), muss ich unten durch d.h. ein Tal durchwandern – von 384m auf 1125m – es zog sich so dahin aber irgenwann war dann die Teerstrasse zu Ende und ich hatte wieder einen Feldweg unter meinen Füssen, welch eine wohltat – doch irgendwann mussten doch die letzten 200Höhenmeter kommen??  Den Sattel (Durchgang) konnte ich vom Gelände her sehen, schon erahnen doch wann geht es hoch?? Ich erreichte die Stelle und es ging hoch “sackzement” !! Nach einer gefühlten Ewigkeit, konsultierte ich mein GPS und stellte fest – übrigens der Feldweg inzwischen betoniert (für besseren Grip) – dass ich erst 50Höhenmeter zurückgelegt hatte !! Wie es so ist, bin ich dann irgendwann oben auf dem Monte Frascone (Pian de le femme) angekommen 🙂

Ein Blick das Tal hinuter – da ist einfach nichts mehr, fast nichts mehr – alles topfeben !!! Nur noch ein paar kleinere Hügel – keine Berge, einfach nüt meh – komisch 🙂 Ich bin definitiv im Süden angekommen.

Was nun kommt, könnt ihr euch ja denken … Ich muss nach Revine auf 275m über Meer !!! Weg 1032, da geht es runter – und wie es da runter geht – nur 900Höhenmeter – a piece of cake!! Steil, steinig und auch hier – irgendwann bin ich unten angekommen 🙂

Stelle gerade fest, ich habe schon lange nicht mehr über meine Knie geschrieben (Mehrzahl von Knie??) – ich habe sie noch 🙂 Links geht es im Moment besser als rechts, doch das ändert sich schnell und ständig.

Mit seeehr breitem Schritt bin ich um 15Uhr durch Revine gewandert  – nur 6,5 Std !! Mein Buch erzählt etwas von 8Std! Anyway, in der ortsansässigen Bar genehmigte ich mir erst einmal zwei Radler à 0,5lt 🙂 – übrigens aktuelle Temperatur 32Grad (nur so nebenbei erwähnt), machte ein Telefon nach Tarzo ( Hotel von Mounty empfohlen) und machte mich erneut auf den Weg, nocheinmal 5-6km oder 1Std. laufen.

Irgendwann (mein Lieblingswort heute) erreichte ich die Unterkunft. Die Dame an der Reception hatte wohl Mitleid mit mir und bevor ich mein Zimmer Nr.7 beziehen konnte, verkostete ich eine grosse Flasche Bier 🙂

Dann duschen, waschen, sehr fein essen, Blog schreiben und nun Licht löschen – Gute Nacht und bis Morn – 30km warten auf mich 🙂

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