Tag 9 auf meiner Tour nach Venedig. Früh war Tagwach d.h. um 05:50Uhr packten die Ersten ihren Rucksack und so war es auch für mich Zeit das Bündeli zu packen. Pünktlich um 7Uhr wurde das reichhaltige Zmorrgabuffet eröffnet und danach gab es kein halten mehr.
Lizumerhütte 2019 m.ü.M – Tuxer Joch Haus 2340 M.ü.M / ca. 10km / ca. 6,5 Std.
Der Aufstieg von der Lizumer Hütte 2019m zum Geierjoch 2743m war die ersten 2 Drittel einfach doch das änderte sich dann schnell. Sehr steil und zum Teil über Schneefelder ging es hoch und als man glaubte es geschafft zu haben – war man erst in der Mitte vom Aufstieg. Der Schlussanstieg verlangte nochmals alles und auf dem Grat wurde man dann umgehend mit einem riesigen Weitblick nach vorne wie auch nach hinten belohnt. Einfach schön 🙂
Nach einem weiteren Abstieg, der meinem Knie nicht zur Heilung verholfen hatte, ging es wieder hoch und wieder über Schneefelder zum nächsten Grat (Geschützspitzsattel 2657m). Da machte ich erst mal Pause, Powerriegel und Powergel sowie Wasser aus meinem Camel-Bag, der sich bestens bewährt hat. Mit Voltaren wurden die Knie “ghörig igschmieart” und das linke Knie zusätzlich noch verbunden. Auf geht’s , zuerst einige huntert Meter entlang der Höhenlinie und dann, wie man es sich denken kann, ging es zügig im Zickzack 657 Hm steil nach unten. Einige Wanderer blockierten den schmalen Weg und so zog ich es vor, die Strecke mit einigen Short cuts abzukürzen – juhui das Knie hält – aber was pfeifft den da ständig hinter mir ? Kaum drehte ich mich um um nachzusehen, springt Analie mit einem lächeln im Gesicht an mir vorbei den steilen Hang hinunter (unglaublich das Mädel)! Natürlich folgte umgehend der Aufstieg zum Tuxerjochhaus 2340 MüM – Heute ein “Grüeziweg”. Es muss wieder Wochenende sein – Wanderer in Scharen. Nach ein paar Grüezi, Servus und Hallo wählte ich den Weg über die Bergwiese an den Leuten vorbei.
Von der Hütte hat man einen guten Blick auf das Gletscher-Skigebiet und auf unser morgiges Teilziel der Friesenbergscharte (2904m). Bei einem kühlen Bier und dem Nachtessen wurde das Erlebte und die folgende Etappe besprochen.
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